South Island II

12 04 2010

Ich dachte ja immer, ich sei eher so ein Küstenkind, aber als ich nach all der (wirklich wunderschönen, keine Frage) Meerszenerie Richtung Fiordland in die Berge fuhr, da ging mir mein Herz auf. So froh war ich, wieder Berge zu sehen!

Spontan buchte ich einen der Great Walks im Fiordland, den (4 Tage, 3 Nächte) Kepler Track. Auf diesen Tracks wandert man mit allem, was man für 4 Tage braucht (also Essen, Schlafsack, Kocher, Töpfe etc.), von Hütte zu Hütte, in denen abends eine Schlafmatratze auf einen wartet (jedoch keine Duschen, Elektrizität oder ähnliches). Um den Besucheransturm in geregelte Bahnen zu lenken, muss man seine Hüttenplätze im voraus buchen, so dass nie mehr als 40 Personen pro Trackabschnitt unterwegs sind. Also alles nötige in den großen Rucksack gepackt, den Rest im Auto gelassen und los ging`s. Der erste Tag waren anstrengende 900 Höhenmeter bergauf durch Buchenwald. Der zweite Tag jedoch fantastisches Wandern über der Baumgrenzen auf Bergkämmen mit grandiosen Aussichten aufs Fiordland. Gottseidank blieb der versprochene Regen an diesem Tag aus. Bloß der Wind zwang mich ab und zu, auf allen vieren über die Kämme zu krabbeln, um nicht ins Tal geweht zu werden. Die letzten zwei Tage waren eher eine Gedultsprobe. Wandern im dichten Fiordlandregenwald im Dauerregen, der einen bis auf die Knochen durchnäßt. Daher gibt’s davon auch keine Fotos… Den letzten Tag bin ich die 17 km zum Auto einfach durchmaschiert ohne anzuhalten, um schneller zu meine warmen Dusche zu kommen.



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