Von Buenos Aires ans Ende der Welt

23 01 2010

Seit vorgestern bin ich am Ende der Welt  (fin del mundo) in Ushuaia auf Feuerland. Buenos Aires hat mir besser gefallen, als ich erwartet hatte, aber ich war trotzdem froh, der sommerlichen Hitze zu entkommen. Auf der Taxifahrt zum Flughafen zeigte das Thermometer um 2 Uhr nachts noch 31°C an! Nichts für mich. Hier in Ushuaia dagegen herrschen freundlich 14°C bei Sonnenschein. Ganz mein Wetter 😉

Hier in Ushuaia kann man einiges an Geld ausgeben. Ich muss mich grad ein bisschen zusammenreißen, nicht in einen Aktivitätsrausch zu verfallen. Aber die Bootstour auf dem Beaglekanal zum Leuchtturm, zu den Seelöwen und der Kormorankolonie inlusive Spaziergang auf einer Kanalinsel war trozdem toll.  Meine ersten „echten“ Seelöwen. Und 3 Pinguine schwammen auch mal kurz neben unserem Boot  hin und her. Gestern stand dann wandern in Nationalpark „Tierra del Fuego“ an. Leider kann man nur einen kleinen Teil des Parks erlaufen, weil der Rest entweder streng geschützt ist oder auf Chilenischer Seite liegt.  Also bin ich 5 Stunden durch gedrungene Wälder und an steinigen Stränden entlanggelaufen und hab mich übers tolle Wetter gefreut. Und jetzt bin ich gerade von einer Berg-/Gletscherbestigung zurückgekommen. Viele Höhenmeter, sehr anstrengend, aber mit spektakulären Aussichten. Nebenher übe ich Spanisch, da ich mich einer sehr gut spanisch sprechenden Schweizerin und ihrer argentinischen Freundin angeschlossen habe. Da die Argentinierin kein Englisch kann, wird also die ganze Zeit spanisch gesprochen. Meine Beiträge zur Konversation sind eher bescheiden.

In einer halben Stunde treffen wir uns zum Essen. Ich freu mich auf mein erstes Argentinisches Steak!

Montag geht es weiter nach El Calafate zur Gletscherbesteigung des Perito Moreno. Bin schon gespannt.



London`s calling

16 01 2010

Grüße aus dem Gemeinschaftsraum meines Londoner Hostels. Wenn ich mich so umgucke, haben von den gut 20 Menschen hier drin 17 einen Laptop auf dem Schoß und die restlichen drei spielen auf ihrem Ipod herum. Ich falle also gar nicht auf…

Mein erster echter Weltreisetag begann damit, dass ich – leichtfüßig wie immer – fast die komplette Treppe zur U-Bahn runtergefallen bin. Die war aber auch rutschig. Besorgt umringt von 30 Londonern konnte ich allerdings keine schwerwiegenderen Verletzungen feststellen. Ich scheine also mit ein paar blauen Flecken, einem geprellten Steißbein und einem verknacksten Handgelenk davongekommen zu sein. Das geht ja gut los hier.

Vor dem Regen flüchtete ich mich ins British Museum. Wie die meisten Museen hier in London völlig umsonst und sehr sehenswert! Allerdings auch sehr voll, aber was soll man an einem verregnetem Samstag auch erwarten.

Gleich beginnt die Abendplanung. Zwei Deutsche Kerle habe mich gefragt, ob ich nicht Lust habe, mit ihnen heut Abend zum organisierten Pub Crawl zu kommen. Aber so richtig überzeugt bin ich noch nicht. Organisiertes Betrinken ist nicht so meins. Vielleicht gehe ich auch bloß ins Kino. We will see.



Alles ist drin!

14 01 2010

Nun sind es doch 18 kg geworden. Und das ohne Handgepäck. Dabei war mein Gepäckgewichtsziel eigentlich, unter 15 kg zu bleiben. Aber da mir beim besten Willen nichts mehr einfällt, wo ich noch 3 Kilo einsparen könnte, kommt erstmal alles mit und auf der Reise wird es sich schon zeigen, was sinnvoll ist und was nicht.

So sah das ganze noch heute Nachmittag aus:

Vor dem Packen

Vor dem Packen

Geradesoeben hat alles in den Rucksack gepasst (wurde enger als erwartet):

Nach dem Packen

Nach dem Packen

Also dann, den nächsten Eintrag gibts schon aus Argentinien!



Walking in a winter wonder land

11 01 2010

Langsam wird es ernst, in 4 Tagen geht es los und vor dem Fenster tobt sich „Daisy“ aus. Seit Tagen schneit es und es windet ganz norddeutsch. Ach ist das schön, wieder im Norden zu sein und sich wieder Gedanken über brechende Deiche und Sturmfluten zu machen. Reinfeld ist (wie immer) knapp dem Unwetter entkommen, so dass ich ganz zuversichtlich bin, dass mein Flugzeug am Freitag ab Hamburg starten kann. Ein Zug durch den Tunnel nach London scheint ja momentan auch keine Alternative zu sein. Naja, irgendwie werd ich’s schon nach London schaffen, wo dann am Sonntag mein Flug ins 33°C warme Buenos Aires geht (hihi).

Meine Ausrüstung ist soweit fast komplett, ein Globetrotter-Päckchen fehlt noch. Dank unsicherem Kreditkartenstatus (wird sie, oder wird sie nicht im Ausland funktionieren?!)  muss ich nun mit einer Menge Bargeld und Traveler Cheques starten, um zur Not zwei bis drei Wochen überleben zu können. Meine Bank behauptet, ich könne erst im Ausland im Praxistest feststellen, ob auch mein Kreditkartenchip vom 2010-Fehler betroffen ist. Keine sehr beruhigende Aussage…

Morgen werde ich mal probepacken und schauen, ob auch alles in den Rucksack passt. Fotos folgen!