Weg mit den Winterklamotten!
9 05 2010Grüße aus Airlie Beach in Australien! Ich genieße hier die sommerlichen Temperaturen (zu meiner eigenen Überraschung). Es hat doch was für sich, wenn man Tag wie Nacht in leichten Sommersachen herumlaufen kann, ohne sich Gedanken um Jacken oder Regenausrüstung machen zu müssen. Also habe ich all meine Fleecepullover, Handschuhe, Mütze, dicke Socken, Regenhose etc. in Brisbane der Kirche gespendet, und war Sommerkleidung shoppen.
Und nun sitze ich im McDonalds an der Strandpromenade, weils hier umsonst Internet gibt (zusammen mit Dutzenden anderen Backpackern – sieht eher aus wie ein Internetcafe denn wie eine Burgerbude). Ist jas alles so teuer hier, seufz. Ich werd wohl meinen Aufenthalt hier in Australien um noch eine Woche verkürzen müssen. Sonst bin ich völlig pleite, bevor ich Asien ankomme. Da soll es zwar billig sein, aber immerhin ein bisschen Geld muss man ja trotzdem haben.
Die letzten zwei Wochen in Neuseeland verbrachte ich nach einem kurzen Abstecher zum Mt Cook (höchster Berg in Australasien) an der regenreichen Westküste. Die Gletscher dort konnten mich nach den gigantischen Gletschern in Patagonien zwar nicht sonderlich beeindrucken, aber die Küstenstraße durch den Regenwald hat schon Spaß gemacht. Und der Heaphy Track unter Palmen am Strand entlang war schon mal eine gute Einstimmung auf die Tropen. Die letzten Neuseelandtage blieb ich in Christchurch, besuchte die Amerikanerin Sara nochmal auf ihrem Weingut, genoss den Sonnenschein und nahm schweren Herzens Abschied von Neuseeland.
In Melbourne gelandet stand ich vor der Qual der Wahl, wo in diesem riesigen Land ich meine 4 Wochen verbringen möchte. Am Ende fiel die Wahl doch auf die ursprünglich geplante nördliche Ostküstenroute und ich buchte spontan eine Flug nach Brisbane. Dort blieb ich einige Tage bei Freunden meiner Eltern und war froh, das erste Mal seit Monaten in einem richtigen Haus zu sein. Mit eigenem Schlafzimmer nur für mich alleine! Endlich mal kein Schlafsaal und keine Gemeinschaftsduschen.
Weiter gings nach Fraser Island (eindrücklichstes Erlebnis: krabbelnder Skorpion auf meinem nackten Bein!) und nach einem kurzen Übernachtungsstopp im Rockhampton (Australiens „beef capital“) hierher nach Airlie Beach, Gateway zu den Whitsunday Islands. Für morgen habe ich eine 2-Tage-2-Nächte-Segeltour gebucht. Auf dieser werden ich und 11 andere auf dem Segler „Silent Night“ durch die tropischen Inseln kreuzen, zwischen den Riffen schnorcheln und an weißen Stränden schwimmen. Hach, ich freu mich schon!